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„Blog: Gesellschaftliche Position des Adels“, in: WIKIa Szlachta [Onlinefassung]; URL:http://www.de.szlachta.wikia.com/, Zugang .. . .. . 20.. .


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Seit der zweiten Hälfte des XIX. Jhdt. war es uncool adlig zu sein. So war es no go für diejenigen, die sich für fortschrittlich hielten, sich zum Adelstand zu bekennen.

Seit der Einführung des Massenmordes als gesellschaftliche Umgangsnorm durch die Französische Revolution (mit Millionen ermordeten Opfern wie eindrucksvoll der polnische Historiker Jasienica nachweist) entstand eine perfide Kooperation zwischen Nationalismus und Sozialismus und löste den behäbigen Patriotismus ab.

Sowohl der bolschewistische Kommunismus, der menschewistischer Sozialismus wie auch der Nationalsozialismus haben alle wichtigsten Axiome gemeinsam.

Was meint der geneigte Leser, warum überwiegend der Nationalsozialismus zum Nazi... abgekürzt wird? Ganz einfach - weil es unangenehm ist bei dem verfemten System des III. Reiches seine sozialistischen Wurzeln aufzudecken, die sofort offensichtlich werden, wenn man es ganz ausspricht und nicht abkürzt. Und vielleicht könnte das dumme Volk auf die Idee kommen, beide Ismen zu vergleichen. Dass es mit Vorliebe von linksgerichteten Aktionisten verwendet wird, ist nur ein weiteres Indiz für die Richtigkeit des Gesagten.

Ein Treppenwitz der Geschichte:

Der Schreiber studierte an der Uni Bonn u. a. Politologie. Und dies in der Zeit der Bonner Republik, als das Bonner Politologie-Seminar mit Größen wie Prof. Jacobsen glänzte. Bei seiner Spezialisierung auf „Konvergenz der Systeme“ wäre es angebracht, sich mal auch mit der Roadmap des III. Reiches auseinander zu setzen, als welche „mein Kampf“ Adolf Hitlers anzusehen ist. Aber Fehlanzeige. Es war zwar in der Fachbibliothek des Seminars natürlich vorhanden - aber es war in einem sogenannten „Giftschrank“ unterbracht - eine Bezeichnung aus dem kommunistischen Herrschaftsbereich für Titel, die solche Bücher nur mit einer Sondergenehmigung für besondere Auserwählte zugänglich machte. Für normal eingeschriebene Studenten der Politologie war es nicht möglich, sich mit den Grundgedanken des Ideengebers ganzheitlich auseinander zu setzen. Dies wurde erst möglich eine Weile später in Bibliotheken des kommunistischen Ostblocks.

Genauso wie die Verbote bezüglich des Nationalsozialismus wäre es angebracht, die rote Fahne und nicht nur Hammer und Sichel, DDR und SU-Herrschaftszeichen sowie den Besitz des Kommunistischen Mannifestes zu verbieten und die SED als verbrecherische Organisation einzustufen (analog der Behandlung der Insignien und Organisationen des III. Reiches). Als es unlängst jemand gewagt hat, zumindest die Herrschaftssymbole der DDR zu verbieten, wurde auf ihn eine regelrechte Treibjagd veranstaltet. Zwar war der Vorschlag bescheuert, aber genauso ist das Verbot der NS-Zeichen bescheuert. Es entmündigt den angeblich mündigen Souverän, denn er könnte angesteckt werden. Allerdings, wenn man schon so bescheuert und totalitär ist - dann Bitte mit gleicher Elle messen. 

Man kann sich immer weniger des Eindrucks erwehren, dass sich die heutigen postkommunistischen Demokratien der westlichen Welt, und insbesondere in der EU, zu einem Technokratie-Totalitarismus weiterentwickeln. Einer der Voraussetzungen hierzu ist die Schaffung einer uniformen Masse, die nach dem altrömischen Grundsatz mit Brot und Spielen davon abgehalten wird, individuell zu bleiben. Und einher geht die fortschreitende Entmündigung der Bürger, sei es durch die obrigkeitliche Definition der Krümmung einer Banane oder der Entscheidung welches Öl auf die Restauranttische kommen darf. Von der glücklichmachenden Befreiung der Gastwirte von einer Entscheidung, wen sie bei sich als Gast haben möchten, ganz zu schweigen (Rauchverbot).

Wie entstand diese Tendenz?

Die „Sozial“revolutionäre waren häufig Adlige wie Herrn Uljanov, Kerenski oder Dzierzyński des Wappens Sulima (besser bekannt als der rote Henker) oder der Sozialist und polnischer Marschall Józef Piłsudski des Wappens Piłsudski (ist eine Abwandlung des Wappens Kościesza). Er war übrigens die einzige ausländische Persönlichkeit für die im Reichstag nach 1933 der Propagandaminister Josef Goebbels eine Schweigegedenkminute mit dem Satz „Das nationalsozialistische Deutschland könnte stolz sein, wenn es einen solchen Staatsmann hätte“ angeordnet hat. Dass die roten oder braunen Diktatoren auch zu einer Art Elite gehörten war nur das Ergebnis deren Herrschaftsambitionen. Schließlich wurde die Revolution des Herrn Uljanov-Lenin mit den Überweisungen von seinem ukrainischen Familiengut in die Schweiz finanziert. Und das Geld wurde durch seine Muschiks verdient. Bis die Finanzierung der Fortführung der Revolution in der Art einer hochfortgeschrittenen biologischen Kriegsführung vom Deutschen Reich übernommen wurde. 

Eigentlich hätte man schon damals ein Nürnberger Tribunal gegen die Führung des Deutschen Reiches für die Beihilfe und Teilnahme an Massenmord wegen der Förderung sozialistischer Umtriebe veranstalten sollen. Möglicher Weise wäre uns dann der II. Weltkrieg erspart geblieben. Dabei war es natürlich nicht angebracht, die adlige Herkunft auf die große Glocke zu hängen. Böse Zungen behaupten, dass nicht der Schutz vor der Verfolgung durch die zaristische Ochrona der eigentliche Grund für die Verwendung von Pseudonamen wie "Lenin" war, sondern eben die Verwischung der Wahrheit über die Abstammung der Agitatoren des vermeintlichen Fortschritts. Denn es ist dann sicherlich einfacher den Arbeiter- und Bauermassen sein Programm zu verkünden als zuerst seinen Grafen oder Fürstentitel zu erklären. So war es Fürst Lvov der die erste Regierung nach der Sturz des Zaren in Russland übernahm, und Dr. Groza in Rumänien, der den König Michael I. zur Abdankung gezwungen hat war vermutlich in direkter Linie Spross der alten großfürstlichen Gediminidendynastie, aus der z. B. die Jagiellonen als Könige von Polen entstammten (die Forschungen sind in diesem Punkt noch nicht ganz abgeschlossen).

Frappierend ist, dass diese Einstellung bis heute überdauert hat und sich quer durch alle Bereiche des öffentlichen Lebens zieht (wie in Ost so auch in West). Als stellvertretendes Beispiel ist da die Wikipedia zu nennen. Fast alle Persönlichkeiten werden ohne die besonders wichtige biographische Erwähnung der Zugehörigkeit zum Adelsstand und zu deren Wappengenossenschaft erwähnt (aber erst diese Angabe ermöglicht deren richtige biographische Einordnung). Hier und da findet man ggfs. die Erwähnung, dass diese Person adliger Familie entstammt (aber wenn schon, dann überwiegend in der englischen Ausgabe der Wikipedia). Wenn man diese fehlenden Daten nachträgt, werden sie schleunigst von Unbekannten (aber mit Adminrechten) aus den Artikeln getilgt, als wäre es eine Schande dieser Elite anzugehören. 

Ebenso um ein anderes Land zu wählen, reicht es bei der Wikipedia beim „Ritter von Škoda“ nachzusehen (Begründer der Skoda-Werke). Es wäre korrekter zu sagen, zu finden versuchen. Denn man findet nur einen Herrn Škoda. Auch wenn 1918 die Tschechoslowakei aus nationalistischen Gründen die (überwiegend deutschsprachigen) Adelstitel abgeschafft hatte, hat diese Person vor der Zeit der ersten Tschechoslowakischen Republik gelebt und den Titel getragen. Ihn so zu verunstalten grenzt an die Orwellsche „Neusprach“-Regelung.

Man kann sich schwer des Eindrucks erwehren, dass gezielt versucht wird, gleichmachend zu wirken, denn was nicht sein darf, kann nicht sein. Gezielt, aber nicht durch einen staatlichen Zensor, sondern durch die Zensur im Kopf, die einer Indoktrinierung gleich kommt. Georg Orwell in Weiterentwicklung so zu sagen, die Machthaber in 1984 hätten reine Freude daran.

Denn die Wahrheit ist z. B wenn wir stellvertretend das Gebiet der heutigen Republik Polen nehmen.: Die knapp 100 Personen (polnische Minister, Abgeordnete, der Generalstab) in dem im Jahr 2010 verunglücken Flugzeug des Präsidenten Kaczyński des Wappens Pomian, gehörten fast ausschließlich dem Adelstand an.

Aber auch erster Premier des nachkommunistischen Polens Tadeusz Mazowiecki ist des Wappens Dołęga, Bronisław Komorowski, Nachfolger Kaczyńskis als Präsident (ob gräfliche Linie oder nicht), eigentlich Dołęga, aber seit der österreichischen Standeserhöhung in den Grafenstand des Wappens Korczak, Literaturnobelpreisträger Czesław Miłosz des Wappens Lubicz (litauischer Adel) und Henryk Sienkiewicz des Wappens Oszyk (auch aus heutigem Litauen), Adam Mickiewicz des Wappens Poraj (auch Litauen), bisher einzige Frau mit einem Doppelnobel (Nobelpreise in Physik in 1903 und Chemie in 1911) Marie Curie-Skłodowska des Wappens Dołęga (als auch ihre Tochter Irène, Nobelpreis für Chemie 1935) und so weiter sind es. Skłodowski des Wappens Dołęga halten damit neben dem Doppelnobel für eine Frau noch einen anderen Rekord. Meines Wissens gibt es keine weitere Kernfamilie, die eine dreifache Nobelpreisverleihung aufweisen kann. Genauso trifft es für andere Länder zu - z. B. den derzeitigen Außenminister der Tschechischen Republik ist Fürst Schwarzenberg, Herzog von Krumnau.

In der Kommune war es mit dem Adel ähnlich: zu sein, aber auch ohne sich dazu öffentlich bekennen zu können (oder wollen). Beispiel: Der kommunistische Staatschef Polens, General Wojciech Jaruzelski, ließ sich in der Zeit des Kriegsrechtes beim Bekannten des späteren großen Heraldiker Tadeusz Gajl sein Wappen Ślepowron in Öl malen. Wenn man die Aufstellung vollkommen auflisten würde, dann könnte man sich das Vorhaben des Wiki Szlachta, ein Adelslexikon zu schaffen, sparen. Denn diese Liste wäre ein Ausschnitt des Adelslexikon - zumindest der blühenden Adelsgeschlechter der Szlachta. Nur Walesa und Premier Tusk gehören in Polen zu den seltenen nichtadligen Eliteausnahmen. Für Russland sieht es mit Graf Tolstoi, Fürsten Jurij Aleksewjewitsch Gagarin (erster Mensch im Weltalll, siehe am Ende des Artikels) und vielen anderen ähnlich und legt dar, dass der Adel über die Grenzen hinweg die treibende und leistungstragende Schicht eines Volkes darstellt.

Aber, adlig zu sein ist mühselig. Es reicht sich den Ehrenkodex der Europäischen Adelsvereinigung anzusehen.

Und es ist nicht modern. 

Es verlangt ehrlich zu sein zu sich und zu anderen. 

Es verlangt Engagement - soziales, für die Gesellschaft, für die Umwelt.

Es verlangt Selbstdisziplin.

Es verlangt Beständigkeit.

Mit einem Wort es ist unmodern, es verlangt Tiefe statt kurzsichtiger Überfütterung mit Reizen.

Und das macht eben eine Elite aus.

Genealogieauszug des Fürsten Jurij Aleksejewitsch Gagarin - erster Mensch im All


Wie im Orwellschen Sinne die Geschichte umbeschrieben wird:


Genealogieauszug des Fürsten Jurij Aleksejewitsch Gagarin - erster Mensch im All

Genealogieauszug des Fürsten Jurij Aleksejewitsch Gagarin - erster Mensch im All

Quelle: 

http://www.yuri-gagarin.com/yuri-gagarin-family-tree/

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